Die meisten Bedienelemente in Fahrzeugen zeigen tagsüber einen Schwarz-Weiß-Kontrast und leuchten in farbig in der Dunkelheit. Möglich wird dieser Effekt durch so genannte laserbare Lacke.
Bedienelemente wie Fensterheber, die Blenden von Autoradios und Instrumentenanzeigen bestehen meist aus Kunststoff, der mit ein- oder mehrfarbigen Lacken überzogen wird. Anschließend werden mit Hilfe eines Lasers die entsprechenden Symbole, Zahlen oder Bezeichnungen aus diesem Lack ganz exakt herausgeschnitten. Ist der Kunststoff transparent, so erscheinen die Anzeigen tagsüber in einem Schwarz-Weiß-Kontrast. Bei Dunkelheit und eingeschalteter Beleuchtung zeigen sie sich dann in einem besonders gut lesbaren Hell-Dunkel-Kontrast, weil sie von hinten beleuchtet werden.
Laserbare Lacke müssen mehrere Eigenschaften in sich vereinen: Zum einen müssen sie sehr gut auf den Kunststoffen haften und beständig gegenüber starken Temperaturwechseln sein. Zum anderen müssen sie auch gegenüber chemischen Einflüssen bestehen können. So sind beispielsweise unsere Hände während des Autofahrens nicht immer gänzlich sauber. Doch Reste von Creme, Sonnenschutzmittel, Benzin oder Schweiß können diesen Lacken nichts anhaben. Laserbare Lacksysteme können auf fast allen Kunststoffarten eingesetzt werden und kommen auch in der Unterhaltungselektronik zum Einsatz.