Das kalte und graue Winterwetter schlägt vielen Menschen schon nach kurzer Zeit aufs Gemüt. Doch mit ein paar Veränderungen in den eigenen vier Wänden kann man diesen düsteren Zustand mit entsprechender Beleuchtung und Farbe recht wirksam verändern.
Es ist vor allem Lichtmangel, der uns zu schaffen macht und dafür sorgt, dass wir uns im Winter träge und müde fühlen. Dem Mangel an ausreichend Tageslicht kann man in den dunklen Monaten mit dem Einsatz von speziellen Tageslichtlampen begegnen. Zudem kann die Farbgestaltung entscheidend dabei mithelfen, die oftmals düstere Winterstimmung dauerhaft aufzuhellen. Vor allem die Palette der Herbstlaubfarben mit ihren vielfältigen Gelb- und Orangetönen an den Wänden sorgt langfristig für bessere Laune. Nach den Erkenntnissen der Farbpsychologie vermittelt dieses Farbspektrum eine positive Grundstimmung. Aber auch dunkle Rottöne geben Geborgenheit und Wärme, genau das Richtige in der dunklen, kalten Jahreszeit. Bei den Rottönen sollte man jedoch nicht auf knallige Varianten setzen, da sie zwar belebend und inspirierend wirken, aber auch Unruhe und Aggression auslösen können. Hier sind vielmehr dunkle Töne, die in den Violettbereich hineinspielen, angezeigt. Es reicht jedoch, wenn man mit diesen Tönen Akzente setzt und nicht die kompletten Wände damit streicht. Denn sonst besteht die Gefahr, dass der Raum zu dunkel wirkt. Stattdessen können Schablonen für so genannte Wand-Tattoos genutzt werden, die sich besonders für dunkle Farbtöne auf hellen Untergründen eignen. Oder man setzt beim Streichen von hellen Gelb- und Orangetönen verschiedene kreative Maltechniken ein, die ebenfalls für Abwechslung sorgen. So wird beispielsweise bei der Tupftechnik die Farbe mit einem Schwamm auf die Wände getupft, was der Wand eine luftige und belebende Struktur gibt. Bei der Wickeltechnik zaubert man auf einem hellen Grundton mit einer dunkleren Effektfarbe mit Hilfe eines geknüllten Ledertuchs abwechslungsreiche Strukturen und Muster auf die Wände, die gleich gute Laune machen.
Anstatt auf den Frühling zu warten, bietet sich der Jahresbeginn für eine farblich positive Veränderung der Wände an. Damit tut man sich selbst in der dunklen Jahreszeit etwas Gutes. Ein Vorteil, wenn man nicht selber streichen will: Malerbetriebe haben in der kalten Jahreszeit mehr Termine für solche Arbeiten frei, denn Außenarbeiten wie das Streichen von Fassaden sind auf Grund der niedrigen Temperaturen kaum möglich. Mit einer Kombination aus Tageslichtlampen und hellen, freundlich farbigen Wänden sowie entsprechenden farblich passenden Accessoires wie Pflanzen, Vorhängen oder Bildern, sollte sich die Laune allmählich bessern und ein Wohlfühleffekt einsetzen.