Richtige Pflege garantiert langanhaltenden Schutz: Holzfenster und –türen stehen bei Bauherren und Architekten seit einigen Jahren wieder hoch im Kurs. Und das aus gutem Grund. Der Einsatz von Holz ist als nachwachsender Rohstoff nicht nur ökologisch sinnvoll. Holz sorgt auch für ein angenehmes Raunklima, weil es in der Lage ist, die Luftfeuchtigkeit zu regulieren. Fenster und Türen aus Holz sehen zudem gut aus, sind bei richtiger Pflege äußerst langlebig und können problemlos den unterschiedlichsten Gestaltungswünschen angepasst werden. Die Pflege von Holzfenstern ist entgegen so manchem Vorurteil sehr einfach. Denn Fenster aus Holz sind heute High-Tech-Produkte, die mit Beschichtungen versehen sind, die einen langanhaltenden Schutz garantieren. Entscheidend für die Pflegeintensität ist, wie sehr die Holzoberflächen Feuchtigkeit, extremen Witterungsbedingungen und der UV-Strahlung ausgesetzt sind. Wie direkt diese Einflüsse auf ein Fenster wirken können, ist abhängig von der Einbautiefe, dem Dachüberstand, der Geschosshöhe und dem Standort des Gebäudes. Grundsätzlich sollte das Holz zwei Mal jährlich mit einer entsprechenden Pflegemilch behandelt werden, die dem Rahmen einen Schutzfilm gibt. Dies kann einfach und schnell nach dem Fensterputzen geschehen. Werden diese Reinigungsintervalle eingehalten und kleinere Schäden repariert, müssen lasierende Farbtöne nur etwa alle fünf bis sieben Jahre, deckende Farbtöne unter günstigen Bedingungen nur alle zehn Jahre renoviert werden. Dabei sollte die bestehende Beschichtung bis auf einen tragfähigen Untergrund abgeschliffen werden.
Die Lacke und Lasuren, die auf dem Markt zur Verfügung stehen, bieten heute eine langanhaltende Schutzfunktion und eröffnen zudem eine breite Palette von Gestaltungsmöglichkeiten. Ob deckender Anstrich, lasierender Farbauftrag mit durchscheinender Holzstruktur oder schützender Klarlack pur, Holzfenster und –türen können leicht dem individuellen Geschmack oder den zeitbedingten Farbvorlieben angepasst werden, passend zur Architektur und zum Stil des Hauses. Dabei sind der Kreativität und der Farbtonvielfalt kaum Grenzen gesetzt. So gilt beispielsweise, ähnlich wie bei Gartenmöbeln aus Teakholz, das edle Grau verwitterten Holzes heute auch bei Fenstern und Türen als schick. Es wurden deshalb Lasuren entwickelt, mit denen die Effekte von natürlich vergrautem Holz erzielt werden können, wie sie sonst nur durch langjährig einwirkende Witterungseinflüsse entstehen.